Vorbereitet von Erika Zöllner  https://schamanenpfade.com
Carmen Eppler und Dorothee Dumaire

Vollmond ist am Sonntag, den 22.08.2021 um 14.02 Uhr. An diesem Vollmond geht es um die Menschen, das Menschsein, die Ahnen,…

Wir führen das Ritual am 18.08.21 um 18:30 Uhr in Reutlingen durch und evtl. nochmals mit der Heartland-Schamanenarbeitsgruppe am 22.08.21 in der Schweiz, Avers, Graubünden, durch. Du kannst dich uns virtuell anschließen, oder es zu einem anderen Zeitpunkt machen. Die besondere Kraft der Vollmonde unterstützt unsere Anliegen und Rituale. Du trägst mit der Durchführung dieses Rituals zur Verbindung und Harmonisierung von Mensch und Erde bei.

Absicht des Rituals:

• Dank und Ehrung der Ahnen, der spirituellen Ahnen, auch der Ahnen der Zukunft 
• eine neue Balance finden zwischen weiblichen und männlichen Energien
• Erspüren der menschlichen Archetypen
• Lebensalter durchlaufen und begleiten: Kind – mittleres Lebensalter – alter Mensch
• Vernetzung, das Lichtnetz stärken und erweitern
• Erweiterung der Wahrnehmung und des Bewusstseins

Vorbereitung:

Räucherware, Trommel, Rassel, Symbole für die Elemente: Feuer, Wasser, Stein (Erde), Feder (Luft), ein Tuch für die Mitte, das in Form einer Spirale gelegt wird, außen herum in Hufeisenform Symbole für die Sinne: sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken, in Kreisform drum herum Archetypenkarten (siehe Anhang oder aus einem Tarot…).

Beispiel: siehe Abbildung

Ablauf:

1. Räuchern

• Eintrommeln, Rufen der geistigen Helfer und Kräfte, v.a. Ahnen, Archetypen

• Segen

• Verbindung mit der Linde und den Ahnen
  Die Linde wurde in Dörfern oft im Zentrum gepflanzt. Sie wirkt herzöffnend und unterstützt die Kommunikation der Menschen untereinander, aber auch der Menschen mit den geistigen Helfern. Deshalb verbinden wir uns mit der Kraft der Linde.
  Wir rufen alle Ahnen nochmals ganz bewusst, grüßen sie und danken ihnen:
  – alle genetischen Ahnen, die wir kennen und nicht persönlich kennen,
  – die Uralten aus der Steinzeit und aus anderen Zeitaltern (Atlantis, Lemuria…),
  – alle spirituelle Ahnen,
  – die Sternenahnen,
  – die Engelahnen
  – die Tierahnen
  – die Baumahnen
  – die Ahnen der Zukunft…
  Wir danken ihnen dafür, dass sie gekommen sind, um uns bei unserem Ritual, in unserem Leben, zu unterstützen, um uns Erkenntnisse und Kraft zu geben, um uns zu helfen, Lösungen für unsere Probleme zu finden, seien es nun persönliche Herausforderungen oder Menschheitsthemen wie z.B. Klimawandel, etc.
  Das kann durch lautes Aussprechen im Kreis gemacht werden, aber auch leise im Inneren eines Jeden.

• Lied zur Ehrung der Ahnen: Boro se mane, Boro ma mane, Boro se maneo, boro ma maneo.

• Ausgleich von männlichen und weiblichen Energien und Kräften (die liegende 8):
  
  

Kleiner Exkurs zur Erklärung von Ho’opono pono

Ursprung von Ho’oponopono

Ho’oponopono ist ein altes hawaiianisches Vergebungsritual, das von den Kahunas (Schamanen) angewandt und überliefert wurde. Heute ist es eine anerkannte Therapie in den USA.

Bei den Hawaiianern, die früher in Großfamilien lebten, wurde immer ein Ho’oponopono abgehalten, wenn jemand krank war oder sich falsch verhalten hatte. Auch bei Unstimmigkeiten innerhalb der Familien setzten sich alle zusammen, um den Konflikt gemeinsam zu lösen. Sie gingen davon aus, dass alle Menschen miteinander verbunden sind, wie es ja mittlerweile auch die Quantenphysik bewiesen hat. So müssten ihre Ahnen oder sie selbst diese Person bewusst oder unbewusst verletzt haben. Damit haben sie das Problem zu ihrem eigenen gemacht und die Verantwortung dafür übernommen. Die Kontrahenten blieben in der Gemeinschaft integriert – selbst bei einer eventuellen Bestrafung.

Bekannt wurde Ho’oponopono vor allem durch die Erfahrung, die Dr. Ihaleakala Hew Len mit psychisch kranken Gefängnisinsassen gemacht hatte. Dr. Len ist von Beruf Arzt, Psychologe und Therapeut.

Die Methode von Dr. Len

Auf der Station gab es 30 psychisch kranke Gefangene, die so schwierig waren, dass ständiger Personalmangel herrschte. Keiner der Mitarbeiter hielt es lange aus. Dr. Len war nur unter der Bedingung bereit gewesen, die Abteilung zu übernehmen, wenn er nach seiner Methode arbeiten durfte. Er ließ sich alle Krankenakten geben, um sie mehrmals täglich durchzulesen. Immer dann, wenn er in Resonanz mit negativen Gefühlen wie Wut, Hass, Unverständnis, etc. ging, stellte er sich folgende Frage:

Was ist in mir, dass ich mit diesen Gefühlen in Berührung komme und sie mir in meinem Leben begegnen? Mehrmals täglich sprach er die folgenden vier Sätze.

• Es tut mir leid (ich nehme das Problem an).
• Bitte verzeih mir (wenn ich dich oder andere bewusst oder unbewusst verletzt habe).
• Ich liebe dich (ich liebe mich und dich bedingungslos. Ich sehe das Göttliche in dir).
• Danke (dass ich das Problem erkennen und heilen durfte).

Auf diese Weise reinigte er alles Negative in seinem Herzen und in seinem Bewusstsein. Nach 18 Monaten verbesserte sich die gesamte Situation auf der Station. Nach 4 Jahren wurden 28 der 30 Insassen geheilt entlassen, obwohl Dr. Len nie persönliche Gespräche mit ihnen geführt hatte.
(Erklärt von Gabriele Nickel, Heilpraktikerin, auf http://www.phytodoc.de)

Nun zum Ritual:

Wir stehen uns paarweise gegenüber und stellen uns vor, dass wir jeweils in einem Segment einer liegenden Acht stehen. Eine*r repräsentiert die weibliche, der/die Andere die männliche Kraft. Wir zeigen uns unsere gegenseitige Wertschätzung, z.B. durch den Namaste-Gruß und machen das hawaiianische Vergebungsritual Ho’opono pono:

Weiter in unserem Ritual: Wir sagen:

Ich verstehe dich. (Anerkennen, dass es so ist, wie es ist.)
Es tut mir leid. (Ich nehme das Problem an, Mitgefühl)

Bitte verzeihe mir. (Wenn ich dich oder andere bewusst oder unbewusst verletzt habe, loslassen können)
Ich liebe dich. (Ich liebe mich und dich bedingungslos. Ich sehe das Göttliche in dir, Liebe ist die Wahrheit.)
Danke. (Dass ich das Problem erkennen und heilen durfte, Dankbarkeit)

Bitte wechselseitig laut aussprechen. Wenn du magst, kannst du auch am Anfang laut eine Situation benennen, die in Bezug auf weibliche und männliche Energien ins Ungleichgewicht geraten ist (z.B. Frauen verdienen immer noch bei gleicher Tätigkeit weniger Geld.).

• Verbindung mit dem Höheren Selbst und der Urmatrix, Gleichgewicht von Oben und Unten (die stehende 8)

Der untere Pol ist der Mensch in all seiner Unvollkommenheit, mit seinen Fehlern und Schwächen.
Der obere Pol ist der Mensch in seiner Vollkommenheit, so wie er von Gott gemeint ist, seine Verbindung zum ursprünglichen Sein (göttliche Urmatrix) durch sein Höheres Selbst.
Beide Pole wollen wir nun verbinden, indem wir mit beiden ausgestreckten Armen vom Herzbereich aus eine stehende Acht nachvollziehen. Die untere Schlaufe geht vom Herzen bis zu den Füßen, die obere Schlaufe vom Herzen bis über den Kopf. Wir zeichnen mit beiden Armen 9 mal die stehende Acht nach (Verbindungspunkt im Herzbereich).

• Reise zu den Ahnen der Zukunft mit folgender Absicht:
  – 1. Bitte um eine Gabe/Ressource, damit ich das Leben leichter bewältigen kann. (Persönliche Ebene)
  – 2. Was kann ich dazu beitragen, dass die Welt friedlicher wird? (Gesellschaftliche Ebene)
  Das kann gleich in der Reise gemacht werden, aber auch noch zusätzlich in der Alltäglichen Wirklichkeit!

• Die Archetypen

Wir verbinden die unterschiedlichsten Wesens- und Seinselemente der Menschen miteinander

Wir bilden einen Kreis. Jeder zieht eine Archetypenkarte (z.B. Tarot – große Arkana  oder siehe Anhang: Archetypenwörter zum Ausdrucken und Ziehen)
Wir machen eine Geste oder eine Bewegung, die das Typische für diesen Archetypen ausdrückt: z.B. der König macht eine hoheitsvolle Geste, der Narr tänzelt herum,…

Das sind alles Ausdrucksformen menschlichen Seins, die wir durch die persönliche Verbindung anerkennen und verstehen wollen. Das hilft uns, uns in unserer Unterschiedlichkeit gegenseitig anzunehmen, so wie wir sind und trägt dadurch zu einer friedlicheren Welt bei.
Wir schaffen eine Lichtnetzverbindung/Regenbogenbrücke unter den unterschiedlichen Archetypen (durch einen Ton, den man vom Herzen aus singt mit der entsprechenden Absicht).

• 10. Erweiterung der Wahrnehmung
  Wir sind jetzt auf dem hufeisenförmigen Inneren des Kreises. Darauf gibt es 5 Stationen der Wahrnehmung: Das Sehen, das Hören, das Fühlen, das Riechen, das Schmecken.
  Wir trommeln zunächst, um für eine Gabe aus der geistigen Welt zu bitten, die uns hilft, unsere Wahrnehmung des Sehens zu erweitern (auch des Hell-Sehens).

Das setzen wir dann mit den anderen Sinnen (Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken) durch jeweils eine Trommelsequenz fort.
Die Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeiten hilft uns, die Welt noch besser zu erfassen und unser Bewusstsein zu erweitern. Ein erweitertes Bewusstsein wiederum hilft uns zu mehr Verständnis, Frieden, in eine höhere Schwingung zu kommen.

11. Ankommen im Zentrum des Seins

Wir machen uns bewusst, dass wir als Menschen verschiedene Lebensalter durchlaufen: Kind, Erwachsener, alter Mensch. Wir nehmen uns alle an der Hand und singen das Lied:

Wir gehen und gehen, weiten die Kreise, wir gehen zu Ursprung und Ziel.
Wir gehen die Pfade der großen Spirale und singen das uralte Lied.
Wir gehen die Pfade der großen Spirale und singen das uralte Lied.

Dabei stellen wir uns vor, wie wir verschiedene Lebensalter und durchlaufen und uns dabei gegenseitig helfen, weiterzugehen.
So gelangen wir ins Zentrum der Spirale, was wir auch als Tanz nachvollziehen, ins Zentrum des Seins.
Von dort drehen wir uns wieder heraus und kommen so mit dem Gesicht nach außen in den Kreis. Das ist der Startpunkt, das wir im Innersten erfahren haben, nun auch nach außen, ins Leben zu bringen.

12. Dank und Abschluss

Wir bedanken uns nochmals bei den Ahnen, bei allen geistigen Helfern und Kräften und singen nochmals das Ahnenlied:
Boro se mane (s. oben)

Danach schicken wir durch das Lichtnetz Licht und Liebe und Kraft zu all den Menschen und Situationen, die Heilung und Harmonisierung benötigen.

13. Spenden

Bitte suche dir selbst eine Möglichkeit heraus, wo du spenden kannst, damit Menschen in Not geholfen wird. Natürlich kannst du auch für den Aufbau von Schulen, Krankenhäusern, … spenden.

Auch diese ganz materielle Ebene ist wichtig zum Ausgleich und zur Balancierung von Energien, die ins Ungleichgewicht geraten sind.

Danke!!!

Anhang:

Archetypenkarten

Narr Sorglos, neugierig, spontan, offen	Magier Meistert die Elemente, geistiger Vater
Hohepriesterin Intuition, Hellsicht, geistige Mutter	Herrscherin Irdische Mutter, Fülle des Lebens
Herrscher irdischer Vater, Ordnung, Schutz	Hohepriester Ausbildung, Weisheit, Lehrer
Liebende*r Hingabe, Leidenschaft, Entscheidung	Wagen Aufbruch, Meistern der Dualität
Gerechtigkeit Ausbildung des Bewusstseins, Urteilskraft	Eremit Erkenntnisse in der Einsamkeit, Kontemplation
Schicksalsrad sich dem Außen stellen im Auf und Ab	Kraft Annahme und Nutzung der eigenen Wildheit
Hängender Abtauchen in die eigene Unterwelt, neue Sichtweise	Tod großes Loslassen
Mäßigkeit Ausgleich widerstrebender Kräfte, Kunst	Teufel Verführung, Illusionen, Anhaftungen
Turm Zerstören von Illusionen, wieder auf dem Boden ankommen	Stern Zukunft, Erfüllung unseres Selbst
Mond Ängste anschauen und überwinden, eine Schwelle überschreiten	Sonne Lebensfreude, Licht, Vitalität, Zuversicht
Gericht, Erlösung Vergebung, Erlösung von alten Mustern	Welt Selbstverwirklichung, den wahren Platz finden